Elke derde sepsis eindigt dodelijk
05-04/2019
(Deze tekst is alleen in het Duits beschikbaar)
In großen Krankenhäusern und Unikliniken gibt es im Durchschnitt mehr Fälle von Sepsis als in kleinen Krankenhäusern. In knapp jedem dritten Fall sterben Patienten an einer solchen "Blutvergiftung", wie die komplexe Entzündungsreaktion im Organismus nach einer Infektion im Volksmund genannt wird. Das zeigen die Zahlen des jüngsten Gesundheitsreports der AOK Rheinland/Hamburg, der Anfang März 2019 veröffentlicht wurde.
Die AOK hat Abrechnungen der Krankenhäuser für 2017 analysiert und daraus die Fälle von Sepsis ermittelt. Dabei zeigten sich deutliche regionale Unterschiede: In der Zeit von 2012 bis 2017 starben in Mülheim an der Ruhr doppelt so viele Krankenhaus-Patienten an einer Sepsis wie in Krefeld oder im Rhein-Sieg-Kreis.
Risiko steigt mit Schwere des Eingriffs
Das gehe nicht zwangsläufig auf Qualitätsprobleme zurück, hieß es weiter. Das Risiko, eine Sepsis zu erleiden, steige mit dem Schweregrad der Erkrankung und des Eingriffs.
Große Häuser haben meist einen hohen Anteil an Intensivkomplexbehandlung und Beatmungsfällen. Unter den erfassten Krankenhäusern sind zwölf Häuser mit mehr als 1.000 Betten, darunter sechs Unikliniken.
Maßnahmen zur Verbesserung anstoßen
Laut AOK sollen die Zahlen auf regionaler Ebene eine Diskussion über Maßnahmen zur Verbesserung anstoßen, sagte eine Sprecherin. Durch optimierte Abläufe bei der Hygiene im Krankenhaus könnten Sepsis-Fälle deutlich reduziert werden. "Viele Todesfälle wären vermeidbar," sagte AOK-Vorstand Günter Wältermann.
(Quelle: WDR1.de, 16.03.2019)